Falschirmjäger the German Airborne!

5 Special Force Airborne in Vietnam!

Falschschirmjäger Vietnam!

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101st Airborne WW2

Britische Falschirmjäger WW2

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101st Airborne Abzeichen!

Deutsche Falschirmjäger in der heutigen zeit!

Deutscher Falschirmjäger WW2

 

5th.Special Force Airborne in Vietnam!

Airborn Irak!

101st Airborne Irak!

 

 

 

Fallschirmjäger Britische Armee WW2                

"Red Devil`s"

 

"Ich tue nicht mehr als meine Ehrenpflicht , wenn ich unseren Gegnern im Kampf von Arnheim - Nijmwegen meine Hochachtung zolle. Sie waren typisch für die aussergewöhnlich zähen und gut ausgebildeten britischen Soldaten, die seit Beginn der Invasion gegen uns gekämpft  haben. Ein klassisches Beispiel für den unbezwingbaren Kampfgeist dieser Truppen war die Leistung der "Red Devils" an der Brücke in Arnheim, selbst nach der Niederlage verliessen sie das Schlachtfeld mit erhobenem Haupte"

Wilhelm Bittrich Obergruppenführer Kommandeur des II. SS-Panzerkorps

 

 

Da das ganze sehr komplex ist, sind nicht alle Komponenten ausführlich aufgeführt und beschrieben.Für Anregungen und Fragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung.

Danken möchte ich Harlan Glen, der mir bei vielen kleinen Details weiterhelfen konnte.

 Das gezeigte Material wurde freundlicherweise von Pat´s Uniform und Kostüm Verleih in Basel zur Verfügung gestellt.

Spezieler Dank an "Pätti" der mich im Projekt nicht nur Technisch/Invormatiev sondern auch als "Model" zur Seite stand.

 

 

 

 

Von der Unterwäsche bis zur vollen Kampfmontur - alles was ein „Red Devil“ getragen hat von 1943-1945.

 

Die StandardunterwäscheDie HemdenDie „String Veste“
Sämtliche Angehörigen der britischen Streitkräfte wurden von Kopf bis Fuß eingekleidet.Die Standardunterwäsche war aus Wolle und hatte zum schließen der Unterhose zwei Knochen- oder Plastikknöpfe.Die Hemden waren aus Angolawolle und es gab sie in diversen Farbvariationen. An den Modellen der Offiziere, die aus feinerem Stoff waren, konnte man auch einen Kragen anbringen, der bei der Ausgangsuniform mit einer Krawatte komplettiert wurde.Die „String Veste“ wurde über dem Hemd und unter dem „Battle-Dress“ getragen. Gedacht war diese, um bei Kälte besser Isoliert und bei Wärme besser gegen Ueberhitzung geschützt zu sein.Die hier abgebildete Veste ist die erste Variante von zwei Modellen. Das zweite Modell war die „Escape Veste“, welche keine Stoffstücke über den Schultern hatte und nur aus einem aneinanderhängenden Stück Schnur bestand. Es konnte, wie der Name sagt, für die Flucht verwendet werden.

1942 wurde für alle Fallschirmspringer eine spezielle Hose entworfen, mit Plastik-, anstatt wie bei dem Modell P-40, mit Metallknöpfen. Die Beintasche wurde vergrößert, verstärkt und zusätzlich mit zwei Druckknöpfen versehen, um in ihr auch Mills-Handgrananten und Stenmagazine transportieren zu können.Die vordere Tasche für das „First Field Dressing“ (kleines erste Hilfe Päckchen) war als Standard übernommen worden, welches aber nur auf Befehl des Offiziers geöffnet werden durfte.Hinten wurden zwei Taschen für die „Shell Dressing“ (grosses erste Hilfe Päckchen) angebracht, was sich wie ein Hosenbodenpolster anfühlt, wenn beide verstaut waren.Auf der linken Hosenbeinseite wurde eine kleine Tasche geschaffen, in welcher der Kommandodolch getragen wurde.Nicht alle Fallschirmjägereinheiten der Briten wurden mit diesem Modell ausgestattet, aber wegen Mangel wurde immer wieder auf das Modell P-40 zurückgegriffen.

Gamaschen wurden aus dem gleichen Material gefertigt wie das Gurtzeug (Webbing).

An der Schnur um die Hüfte war das „Jack Knife angehängt (Sackmesser).

 

 

Battledress

Soldat in „shoulder armes“

Soldat in „standing guards position“.

Das erste „Battledress“ wurde 1938 bei der englischen Armee eingeführt.1940 wurde es nochmals überarbeitet und an fast alle Truppenteile ausgegeben.Auch hier gab es je nach Produktion Unterschiede. Knöpfe aus Metal, Horn oder Kunststoff, offene und verdeckte Knopfleisten.Da diese Jacke sehr kurz war und bei jeder Bewegung hochrutschte, waren hinten im innen Teil der Jacke zwei Knöpfe angebracht, die an der Hose befestigt wurden.Während des Krieges wurden   die„Battledress“ noch von den Kanadiern und Neuseeländern in eigenen Produktionen hergestellt.

Als 1942 die ersten britischen Fallschirmspringereinheiten ins Leben gerufen wurden, standen für das Beret zwei Farben zur Auswahl. Hellblau und Maroon. Man entschied sich schließlich für Maroon. Übrigens sind die Kriegsproduktionen leicht größer als jene nach dem Krieg.

 

 

 

Der „ Denison Smock“ wurde 1942 von Major Denison entworfen und in zwei Variationen angefertigt. Das Tarnmuster wurde bei den ersten Modellen noch von Hand aufgemalt, was zur Folge hatte, dass keine gleich war wie die andere. Diese Jacke sollte über dem „Battledress“ und unter dem Springerkombi getragen werden.

Das hier abgebildete Modell ist eine Jacke von 1942 und hat zum schliessen des Kragens keinen Reissverschluss sondern Knöpfe. In Grossproduktion gingen die 3 Modelle für Paras, Scharfschützen und Offiziere.Die Jacke hat vorne vier Taschen, die mit je einem Druckknopf geschlossen werden kann. Sie sind so konzipiert, dass man Magazine von der Sten wie auch dem Bren LMG darin unterbringen konnte.

Am rechten Ärmel sind die „Wings“ angebracht. Das Abzeichen, welches den Soldaten als Fallschirmspringer ausweist.

 

Das sogenannte Spikebajonet konnte für den Nahkampf auf den Holzgriff des Schanzwerkzeuges mit einem Bajonettverschluss gesteckt werden.

Ansicht von hinten:Speziell für Commando und Fallschirmspringer wurden sogenannte Commandoseile ausgegeben. Es gab sie in zwei verschiedenen Variationen. Eine ½ inch dicke für Commados, und eine 1 inch dicke für Fallschirmspringer. Diese haben auf der einen Seite einen Holzgriff und auf der anderen eine Schlaufe. So konnten mehrere aneinander gehängt werden um sich abzuseilen oder um Lasten hochzuheben oder zu ziehen. Gut zu sehen auch die grüne Tasche für die Gasmaske Mk. III.

 

Der Helm

Von Anfang an war klar, dass der normal Infanteriehelm sich  nicht eignete.       

Die erste Trainingsausführung war aus einer Art Kautschuk und sah aus, als hätte man einen Pilz auf dem Kopf.Danach gab es Versuche mit gepolsterten Helmen, welche dann auch bis Ende der 40er Jahre im Einsatz waren.Ab 1942 gab es einen Stahlhelm für die Springer mit schwarzem Leder-Kinnriemen.Ab 1944 ein weiteres Modell mit Webmaterial aus welchem auch das Gurtmaterial war.Nicht zu verwechseln mit dem Motorradhelm der englischen Truppen aus der gleichen Zeit, welcher im Nacken mit Leder bedeckt ist.

Die gleichen Aussenhelme verwendete auch die Schweizer Armee nach dem Krieg für ihre Motorradhelme.

 

 

 

Komplettes Webbing P-37.

Das noch aus dem ersten Weltkrieg bestehende Webbing wurde in den dreissiger Jahren einer Schlankheitskur unterzogen. Der Gurt wurde schmaler, und die Munitionstaschen der neuen Bewaffnung angepasst.Zur Standardausrüstung der Infanterie gehörte ein Gurt, an dem 2 Patronentaschen angebracht waren, verbunden mit den zwei Schulterriemen, die am Rücken übers Kreuz liefen und hinten am Gurt eingefädelt werden. Am Gurt eingeschlauft ist auch der Frosch für das Bajonett (hier abgebildet das Spikebajonett) und der Gasmaskensack. Weiter ist hier noch eine Version der Drahtschere zu sehen.

An den Enden der Schulterriemen werden noch die Feldflasche und die Tasche des Schanzwerkzeuges eingeschlauft. Der "small-pack"muss danach nur noch an den beiden Patronentaschen eingehängt werden.

 

Standardinhalt eines „small pack“.

Von links nach rechts:

Blechdose für Zigaretten, Fusspuderdose, Nähzeug (house wife), Waschsack (shaving roll), Becher aus emailliertem Blech (Tea mug).

Notrationsdose, in der hochwertige Glukose-Schokolade war (durfte nur auf Befehl eines Offiziers geöffnet werden). Erste Hilfe klein (First field Dressing).

Schuhebürtse, Gamelle (mess tin), Rationsdose (chocolate and boiled sweets).

Blache (ground sheet).

In der Gamelle und der Rationsdose wurde eine Ration für 24 Stunden verstaut.

 -   10 Biskuits -  2 Stück Haferflockenriegel - Tee-, Zucker- und  Milchwürfel - 1 Stück Fleischextrakt - 2 Reihen Beeren-Schokolade -  1 Reihe Schokolade - 20 Süsse Drops -  2 Pack Kaugummi - 1 Päckchen Salz -  6 Bouillonwürfel -  4 Würfelzucker

Das sollte folgendermassen auf den Tag verteilt werden:

Frühstück:        2 Portionen Haferflockenbrei   2 Biskuits  Tee

Tagsüber:  2-3 Biskuits    Süssigkeiten  Kaugummi  Schokolade

Am Abend:   Fleischextrakt    Biskuits   Tee   Schokolade, Süssigkeiten

Wie man sieht, nicht unbedingt ein englisches Dinner.
 

 

Nähzeug (house wife) / Waschsack (shaving roll)

 

Wie schon gesagt, wurden diese beiden Taschen im “small pack” verstaut.

Zum Nähzeug gehörten Nadeln, ein Fingerhut aus Plastik, verschiedene Knöpfe für die „Battledress“ Jacke und Hose, ein Stück Stoff um die Socken zu stopfen, sowie Nähfaden.

 

In den Waschsack gehörte eine Stück Schnur, Rasierpinsel, Messer, Gabel, Löffel, eine Knopfschere, Rasierer, Spiegel, Zahnbürste, Kamm, Dose mit einem Stück Seife.

 

Bis auf den Spiegel und den Kamm wurde alles von der Armee zur Verfügung gestellt, was jeweils mit dem Pfeil und Jahrgang gekennzeichnet ist.

Bewaffnung der „Red Devils“

Von links nach rechts

-          Standardwaffe Enfield Nr. 4 Kal. 303“, britisch

-          Sten MP

-          Sten-Magazin mit Ladehilfe

-          Kartentasche mit Karte und Kompass

 

Oben:

-          Patronengurt mit 10 Ladern à 5 Schuss für die Enfield

-          2 Mills Handgranaten

 

Die Abzeichen

 

 

 

Das Beretabzeichen für die „Parachute Regiments“ wurde in drei verschiedenen Versionen hergestellt. Das erste, aus Plastik mit Silber koloriert und mit einer Pinnadel versehen. Von diesem Modell wurden zwischen dem 20. August und dem 9. Mai 1945 188´456 Stück produziert.

Das zweite Modell war aus Metal, mit einer Einstecknadel versehen und für alle Mannschaften und Offiziere gedacht.

Das dritte Modell war ebenfalls aus Metal und wurde von 1944 bis 1953 beibehalten. Danach mussten alle Abzeichen der Britischen Truppen, die bisher mit einer Königskrone versehen waren, durch neue Abzeichen mit einer Königinnenkrone ersetzt werden, da Königin Elizabeth II Monarchin wurde.

 Die Ärmelabzeichen waren eigentlich auf beiden Seiten immer identisch.

 

 

 

 

 

Bei dem  abgebildeten Modell handelt es sich um einen Soldaten eines „Parachute Regimentes“.

Weiter gab es die „Glider Pilot Regiments“, die, wie der Name schon sagt, mit dem Glieder sind ( z.B. Landung Normandy Orne Mündung),

Luftlande Brigaden, wie die „Second Staffords“, 12th Battalion Devon, Second Royal Ulster Rifles und Corps, und Administrative Truppen wie z.B. Aufklärer (Reconnaissance), Artillerie, Sanität (Royal Armay Medical Corps) und Signallisten (Royal Corps of Signals).

Zuoberst der Name, dann entweder das Regiments-, Battalions-, Corps-, Divisions- oder das Armeeabzeichen.

Bei den Fallschirmspringern waren auf dem „Battledress“, wie auch auf dem „Denison-Smock“, die „Wings“ aufgenäht (rechts), was bedeutete, dass der Träger ein trainierter und qualifizierter Springer war.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Name "Red Devil"

Bei der Rückenansicht sieht man zwischen den Beinen den Lappen, den man bei diesem Modell hinten mit zwei Druckknöpfen befestigen kann. Bei den ersten Modellen war dies nicht möglich und so hing dieser Lappen wie hier gezeigt nach unten und wurde als Teufelsschwanz bezeichnet, was den englischen Fallschirmjägern ihren Namen „Red Devils“ einbrachte.

Dieser wurde beim Sprung zwischen den Beinen hindurch vorn mit zwei Druckknöpfen befestigt. Dies sollte verhindern, dass sich die Jacke nach oben schob.

Das Päckchen auf der Schulter ist ein „Shell Dressing“ und für die erste Hilfe. Da sich die Taschen für das „Shell Dressing“ hinten an der Hose befand und man es im Notfall nicht gerade einfach erreichen konnte, wenn man alles anhatte, befestigten es die Soldaten kurzerhand mit der Schnur zum aufreissen an der Schulterklappe.

 

 

 

 

 

ein deutscher Fallschirmjäger mit einem Flammenwerfer 41 mit Strahlpatrone

Während der Kämpfe in den Argonnen 1914 setzte die deutsche Armee zum ersten Mal Flammenwerfer ein. Der erste großangelegte Einsatz erfolgte wieder gegen die Franzosen, diesmal am 26.2.1915 bei Verdun. Aufgrund der durchaus erfolgreichen Einsätze begann man schließlich spezielle Flammenwerfereinheiten aufzustellen. Die frühen Flammenwerfer waren jedoch große unhandliche Geräte, die zu ihrer Bedienung bis zu drei Mann benötigten.
Auch im 2. Weltkrieg wurde die Waffe gegen Befestigungsanlagen, Bunker, Stellungen und Panzerfahrzeuge erfolgreich eingesetzt. Das Prinzip und die Wirkungsweise der im Zweiten Weltkrieg auf deutsche Seite verwendeten Flammenwerfer ist einfach und schnell erklärt: jeder Werfer besaß zwei Tanks, einen für das Flammöl, den anderen für das Treibmittel (meistens Stickstoff). Wenn das Ventil geöffnet wurde, drückte das Treibmittel das Flammöl durch das Flammenrohr, an dessen vorderen Ende es entzündet wurde. Die Reichweite ist von dem Öldurchsatz der Düse, der Anfangsgeschwindigkeit des Flammenöls und der Windrichtung abhängig. Die Anfangsgeschwindigkeit ist wiederum vom Druck der im Behälter herrscht und der Schlauchlänge abhängig.

Ü Flammenwerfer 35
Der erste deutsche Ein-Mann-Flammenwerfer war der Flammenwerfer 35, der in den 30er Jahren an die deutschen Streitkräfte ausgegeben wurde. Bei seiner Konstruktion war viel von dem Gerät aus dem I. Weltkrieg übernommen wurden. Er wog "nur" noch 35,8 kg und war damit aber viel zu schwer für den Einsatz. Sein großer Behälter enthielt 11,8 Liter Flammöl und der kleiner Behälter enthielt das Stickstoff-Druckgas. Der Flammenstrahl war 25 bis 30 m lang und dauerte zehn Sekunden lang. Je nach dem wie lange die einzelnen Salven waren, konnten bis zu 15 Einzelstöße abgegeben werden. Die Zündvorrichtung wird mit dem Selbstschlussventil gleichzeitig aktiviert und ist im Inneren des Schutzrohrs zu finden. Der Flammenwerfer 35 wurde bis 1941 produziert.

Ü Flammenwerfer 40
Der Flammenwerfer 40 klein, der nur in kleiner Stückzahl ausgeliefert wurde, war nie über die Entwicklungsphase hinausgekommen, da dieser Flammenwerfer sich nicht als effektiv erwies. Die beiden Tanks waren ringförmig ineinander eingepasst (es sieht wie ein Autoreifen aus) und das Gewicht betrug nur noch 21,8 kg. Die Gewichtsreduzierung wurde hauptsächlich durch einen kleinen 7,5 Liter Behälter für das Flammöl erreicht.

Ü Flammenwerfer 41
Der Flammenwerfer 41 war der Nachfolger des Flammenwerfer 35, der zwei zylindrische Behälter besaß und Wasserstoff als Treibgas verwendete. Er bestand aus dem Tragegestell mit Tragegurten, 7,5 Liter Ölbehälter mit Absperrventil, 3 Liter Stickstoff-Druckgasbehälter mit Absperrventil, Ölschlauch mit Schnellverschraubungen, Strahlrohr mit Selbstschlussventil und Wasserstoff-Zündsystem und einer 0,45 Liter Wasserstofflasche mit Absperrventil. Der Flammenwerfer 41 wog einsatzbereit ca. 22 kg und feuerte bis zu acht Einzelstöße von 20 bis 30 m.

Ü Flammenwerfer 41 mit Strahlpatrone
Da es beim Flammenwerfer 41 jedoch an der Ostfront im Winter 1941/42 durch die extreme Kälte immer wieder Zündversager gab, wurde das Wasserstoff-Flammenzündsystem durch eine Zündvorrichtung mit Strahlpatrone ersetzt. Die Strahlpatrone hatte zehn Zündpatronen und funktionierte auch bei ungewöhnlichen Temperaturen zuverlässig. Beim Betätigen des Abzuges wurde zuerst die Patrone gezündet, die dann wiederum das Flammöl entzündete. Der Flammenwerfer wog 18 kg und hatte einen Flammölvorrat von 7 Litern. Man konnte mit der Füllung 8 Einzelstöße abgeben und 20 bis 30 m weit schießen. Dieser Flammenwerfer war bis zum Ende des Krieges der Standardflammenwerfer der deutschen Armee. Insgesamt wurden vom FmW 41 mit und ohne Strahlpatrone 64.284 Stück gebaut.

Ü Flammenwerfer 43
Der Flammenwerfer 43 sollte den Flammenwerfer 41 ablösen. Da er aber zu schwer war, wurde er selten im Einsatz benutzt. Er wog 24 kg, hatte einen neun Liter Flammöl fassenden Tank und konnte 40 m weit schießen. Er wurde nur in geringer Stückzahl hergestellt.

Ü Flammenwerfer 44
Der Flammenwerfer 44 war genau das Gegenteil zum FmW 43: Er wog nur 12 kg und hatte einen vier Liter fassenden Flammöltank. Die Reichweite dieses Geräts betrug 28 m. Es wurde aber wegen unzureichender Effektivität nicht eingeführt.

Ü Einstoßflammenwerfer 46
Dieser Flammenwerfer wurde als Einstoßflammenwerfer für den Einsatz durch Fallschirmjäger und Angriffstruppen entwickelt und wurde nach einmaligem Gebrauch weggeworfen. Das Gerät bestand aus einem 500 mm langen rohrförmigen Behälter von 70 mm Außendurchmesser und 1 mm Stärke. Der Ölinhalt betrug 1,7 Liter. Die Düse endete durch ein Düsenrohr am hinteren Behälterende und war durch einen Gummistopfen verschlossen. Unter der Düse war eine Druckkammer zur Unterbringung der Patrone für den Einstoßflammenwerfer 46 angeordnet, welche mittels Abreißzünder durch den Handhebel aktiviert wurde. Nach der Zündung der Patrone entwickelte sich ein Druck, durch welchen das Flammöl durch das Düsenrohr aus dem Gerät herausgestoßen wurde. Die Zündung erfolgte gleichzeitig und entzündete das Flammöl beim Heraustreten aus dem Flammenrohr. 

Ü mittlerer Flammenwerfer
Zusätzlich zum bereits erwähnten Tornister-Flammenwerfer 35 gab es auch eine Zwei-Mann-Version mit der Bezeichnung mittlerer Flammenwerfer, bei der der Haupttank für das Brandgemisch auf einem kleinen Wagen mitgeführt wurde. Der gesamte Werfer wog 102 kg und hatte einen 30 Liter Flammöltank, der einen 25 Sekunden langen Feuerstrahl gewährleistete. Wenn das nicht ausreichte, gab es noch ein viel größeres Modell, das auf einem Anhänger von einem leichten Fahrzeug gezogen werden konnte.

Ü Abwehr-Flammenwerfer 42
Als die deutsche Wehrmacht 1941 in die Sowjetunion einmarschierte, wurde sie von eingegrabenen Flammenwerfern beim Vormarsch überrascht. Dieses Patent der Russen wurde schnell von der Wehrmacht übernommen und der Abwehr-Flammenwerfer 42 entstand. Der Abwehr-Flammenwerfer 42 war eine Nahkampfwaffe für die Verteidigung. Er diente beim Einsatz von mehreren Werfern als eine flächendeckende Geländeabsperrung. Die Schussweite betrug ca. 50 m und die Breite ungefähr 15 m bei einem Werfer. Die Wirkungsdauer war mit drei Sekunden sehr begrenzt. Der Abwehr-Flammenwerfer 42 wurde so tief eingegraben oder getarnt, dass nur das Flammenrohr und der Flammölzunder herausragte. Diese flache Einbauart war gegen Fußtruppen sehr effektiv. Das Gerät bestand aus folgenden Hauptteilen:

A: Ölbehälter
Der Ölbehälter dient zum Lagern des Flammöls. Er besteht aus einem einfachen zylindrischen Behälter, an dem zwei Haltegriffe für den Transport befestigt sind.

B: Steigrohr mit angeschweißter Düse
Das Steigrohr dient zur Zuführung des Flammenöl zur Düse. Es reicht mit seinem offenen Ende bis auf den unteren Boden des Ölkessels am oberen Ende ist die Düse angeschweißt. Die Düse ist durch eine Metallmembrane verschlossen, die durch eine Überwurfmutter auf die Düsenöffnung aufgeschraubt wird. Beim Zünden wird die Metallmembrane durch den von der Druckpatrone erzeugten Druck gesprengt und das Flammenöl tritt heraus. Der Flammölzünder sitzt unterhalb der Düse. Er wird elektrisch gezündet und erzeugt eine Stichflamme, die dann das Flammöl entzündet.

C: Druckpatrone
Die Druckpatrone dient einzig als Druck-Treibmittel, die das Flammöl herausdrückt. Diese Patrone besteht aus Pulverstäbchen, die in einer paraffinierten Papierhülse eingeschlossen sind. Es entsteht nur eine treibende und keine detonierende Wirkung.

 

Deutsche Fallschirmjäger in den Kongo?

Frankreich erwartet Beteiligung von Bundeswehr-Kampftruppen an der Friedensmission der EU

von Hans-Jürgen Leersch und Katja Ridderbusch

Berlin/Brüssel  -  Nach der Zustimmung des sicherheitspolitischen Ausschusses der EU zu einem Kongo-Einsatz will sich auch die Bundesregierung an der Militäraktion beteiligen. Nach Angaben eines Regierungssprechers will Deutschland die Entsendung eines Lazarettflugzeuges (MedEvac) sowie von Transall-Transportflugzeugen anbieten. Außerdem sollen Stabsoffiziere der Bundeswehr in das Hauptquartier in Paris entsandt werden.

Nach Informationen der WELT aus Bundeswehrkreisen drängt Frankreich, das die Hauptlast des Einsatzes trägt, jedoch auf eine weitergehende deutsche Beteiligung. Auf der französischen Wunschliste sollen demnach auch deutsche Fallschirmjäger und Pioniere in einem Gesamtumfang von etwa 200 Mann stehen. Ein Regierungssprecher sagte dazu, man habe bisher keine Hinweise, dass Frankreich um deutsche Kampftruppen gebeten habe.

In Regierung und Opposition gibt es aber starkes Unbehagen, was ein direktes deutsches militärisches Engagement angeht. Hauptgrund ist die für tropische Bedingungen unzureichende Ausrüstung. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) sagte: "Ich glaube nicht, dass deutsche Soldaten als Kampftruppe ins Gebiet gehen werden." Auch der CDU-Außenexperte Friedbert Pflüger empfahl der Regierung, sich zurückhaltend zu verhalten. Man dürfe die Bundeswehr nicht überstrapazieren.

Die Bundeswehr muss auf Grund des zunehmenden Spardrucks auf dringend notwendige Anschaffungen verzichten, so dass zusätzliche Auslandseinsätze fast unmöglich werden. Nach Informationen der WELT wurden fünf besonders minensichere Fahrzeuge vom Typ Dingo 2, die Ende des Jahres als Prototypen zur Bundeswehr kommen sollten, wieder abbestellt. Der Dingo 2, der sechs bis acht Soldaten transportieren kann, soll jetzt erst im Jahre 2009 angeschafft werden. Die Bundeswehr wird bis Ende des Jahres insgesamt 147 Fahrzeuge vom Typ Dingo 1 haben - nach Ansicht von Experten viel zu wenig für die zahlreichen Auslandseinsätze.

In Kabul war ein deutscher Soldat ums Leben gekommen, weil sein Fahrzeug auf eine Mine gefahren war. Experten sind überzeugt, dass der Soldat überlebt hätte, wenn er in einem Dingo gesessen hätte. Der Präsident des Förderkreises Deutsches Heer, Franz Lanz, sagte der WELT: "Ich halte es für eine Narretei erster Güte, dass der Dingo 2 erst 2009 kommen soll." Minen sind eines der größten Risiken für die deutschen Soldaten. Auch im Kongo gibt es eine große Minengefahr.

Der Einsatz im Kongo (Operation Artemis) ist die zweite Militäroperation in der Geschichte der EU, der erste Einsatz außerhalb Europas und ohne Rückgriff auf Mittel der Nato. EU-Chefdiplomat Javier Solana begrüßte die Zustimmung der EU zum Einsatz in der kongolesischen Provinz Ituri, in der seit Monaten Stammeskriege toben. "Das wird ein schwieriger Einsatz." Er sei von großer humanitärer Bedeutung.

Die Truppe soll nach gegenwärtigen Planungen 1400 Soldaten umfassen. Frankreich wird die Funktion der Führungsnation übernehmen und mindestens die Hälfte der Soldaten stellen. Das französische Kontingent wird sich aus Fremdenlegionären und Fallschirmjägern zusammensetzen. Auch Schweden und Großbritannien wollen Truppen entsenden, allerdings sind die britischen Truppen derzeit im Irak und auf dem Balkan gebunden. Belgien, ehemalige Kolonialmacht im Kongo, will 60 Soldaten einer Versorgungseinheit in die Bürgerkriegsregion schicken. Der EU-Einsatz findet unter dem völkerrechtlichen Dach der UNO statt, deren Generalsekretär Kofi Annan sich Ende Mai mit der Hilfsbitte an die EU gewandt hatte. Derzeit sind etwa 4000 Blauhelme im Kongo stationiert, 620 davon in der Krisenprovinz Ituri. Die Führung des Einsatzes liegt beim EU-Militärausschuss in Brüssel, die taktischen Befehle erhalten die 1400 Soldaten aus Paris.

Die UNO hatte am vergangenen Freitag ein so genanntes "robustes Mandat" für den Einsatz beschlossen. Danach soll die EU-Stabilisierungstruppe den Flughafen in der Provinzhauptstadt Bunia sowie die Flüchtlingslager bewachen und, "wenn die Situation es erfordert, zur Sicherheit der Zivilbevölkerung, der UN-Truppen und der Mitarbeiter humanitärer Organisationen" beitragen.


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